Warum zur onkologischen Reha?
Eine Krebsbehandlung kann körperlich und seelisch sehr kräftezehrend sein. Der größte Wunsch nach der Behandlung? – Wieder ein normales Leben führen. Doch genau diese Rückkehr in den gewohnten Alltag fällt vielen Betroffenen schwer: viele fühlen sich isoliert, sowohl körperlich als auch geistig nicht mehr belastbar und das Selbstvertrauen leidet ebenfalls. „Wie soll ich das nur schaffen?“ fragen sich viele.
Ziele der onkologischen Rehabilitation
Die wesentliche Aufgabe der onkologischen Rehabilitation ist die Unterstützung des Menschen bei der Rückkehr in den privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Alltag. Sie beginnt in der Regel erst nach Abschluss der akuten Behandlung, also nach einer Operation, Chemotherapie oder einer Strahlentherapie.
Ziel der ganzheitlichen Rehabilitationsmaßnahme ist eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität. Eine stationäre onkologische Rehabilitation erzielt wissenschaftlich nachgewiesene körperliche (► zum Beispiel im 6-Minuten-Gehtest) und seelische (►z.B. im psychologischen Screening) Verbesserungen der Lebensqualität. Bei Patienten, die als geheilt gelten, bedeutet dies eine nachhaltige Genesung, bei anderen Patienten wiederum ein möglichst souveräner und beschwerdearmer Umgang mit einer chronischen Krebserkrankung.
Durchführung einer onkologischen Rehabilitation
In der onkologischen Rehabilitation arbeiten verschiedenen Berufsgruppen intensiv zusammen. Sie sind eng vernetzt und erarbeiten gemeinsam mit dem Rehabilitanden ein individuell abgestimmtes Konzept im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen Rehabilitation. Folgende Spezialisten sind mit der Betreuung onkologischer Patienten befasst:
- Onkologisch erfahrene Ärzte
- Psychologen und Psychoonkologen
- Physiotherapeuten
- Ergotherapeuten
- Sportwissenschafter
- Diätassistenten
- Diplomkrankenpfleger
- Sozialarbeiter
Mehr zum Thema "WARUM?" finden Sie in unserem Hamm Kliniken HAMMerstark Podcast.
In diesem beschäftigen wir uns damit, was nach Abschluss der Akuttherapie ist. Denn Krebs hinterlässt Spuren und das in unterschiedlichster Form - körperlich, seelisch, existenziell. Oft stehen Betroffene mit ihren Fragen, Herausforderungen und Ängsten allein da. Reha kann helfen, den ersten Schritt in die Alltagsbewältigung nach Krebs erfolgreich zu gehen. Als Fachklinikengruppe für onkologische (Anschluss-)Rehabilitation treten wir mit unseren Experten aus Medizin, Sozialberatung, Psychologie, Ernährungsberatung und vielen mehr ins Gespräch, durchkämpfen den bürokratischen Antragsdschungel, geben praktische Tipps für zu Hause, machen Mut und zeigen vor allem, dass Sie mit Ihren Gedanken und Herausforderungen mit und nach Krebs nicht allein sind. Sie sind HAMMerstark.
Von Patient zu Patient
Dr. Wilfried Hoffmann, Chefarzt der Hamm Klinik Park Therme in Badenweiler, sowie zwei ehemalige Patientinnen, die während ihres Aufenthalts eine enge Freundschaft geschlossen haben, betonen in unserem YouTube Video nicht nur die medizinischen Erfolgsfaktoren eines onkologischen Rehaaufenthaltes. Sie sind überzeugt, dass auch die soziale Komponente einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Genesung leistet.