18.11.2022

„Forschungsergebnisse müssen besser in Versorgung ankommen“

Pressemitteilung vom Deutschen Krebskongress

Berlin, 16. November 2022. Rund 10.000 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege: Am letzten Veranstaltungstag des 35. Deutschen Krebskongresses (DKK) in Berlin hat Kongresspräsident Prof. Dr. Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsmedizin Göttingen, ein überaus positives Fazit gezogen. „Wir sind sehr glücklich über die große Resonanz bei unseren Kolleginnen und Kollegen. Das konnten wir in diesen Krisen-Zeiten so nicht erwarten“, sagte Michael Ghadimi. Das diesjährige Kongressmotto „Krebsmedizin: Schnittstellen zwischen Innovation und Versorgung“ habe sich als ideal erwiesen. „Wir haben spannende Vorträge und Diskussionen erlebt, die die Onkologie weiterbringen werden. Allen ist klar: Wir müssen uns fachübergreifend noch stärker dafür einsetzen, dass das Weiterleiten von Forschungsergebnissen in die onkologische Versorgung gelingt. Dass die Erkenntnisse auch in der Praxis am Krankenbett ankommen.“ Es gebe viele Schnittstellen – zwischen Forschung und Versorgung, zwischen stationärer und ambulanter Behandlung – an denen die Übergänge und die Kommunikation besser gestaltet werden könnten. Besonders wichtig waren diesmal die politischen Sitzungen, bei denen die anstehenden Veränderungen – wie Fragen der Finanzierbarkeit und die Bildung von Zentren – mit allen Akteuren im Gesundheitswesen diskutiert wurden. „Beim diesjährigen DKK lag auch ein Fokus auf der Schnittstelle Mensch-Maschine-Interaktion, die für die operative Medizin ein sehr hohes Innovationspotential besitzt“, erklärte Ghadimi.

Der alle zwei Jahre ausgerichtete DKK war in diesem Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie vom traditionellen Februartermin auf den November verschoben worden. Gemeinsam organisiert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe ging es in rund 300 Sitzungen um neueste Erkenntnisse aus der Forschung und Versorgung von Krebspatient*innen.

Die Ausrichter – starke Partner im Kampf gegen Krebs
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 36 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiator des Nationalen Krebsplans und Partner der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“. Weitere Infos: www.krebsgesellschaft.de

Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung.

Quelle: Pressemitteilungen - 35. Deutscher Krebskongress 2022 (deutscher-krebskongress.de)

 

Hamm Kliniken mit hoher Präsenz

Die Hamm Kliniken waren nicht nur als Zuhörer und Teilnehmer des Kongresses vertreten, sie nahmen auch eine wichtige Rolle als mitwirkende Referenten oder Diskussionsvorsitzende der Veranstaltung teil:

Therapie des Postresektionssyndroms und sozialmedizinische Bedeutung
Dr. med. Jürgen Körber, Hamm Klinik Nahetal, Bad Kreuznach

Inzidenz und Therapie der Blasenentleerungsstörung nach Rektumresektion
Dr. med. Wilfried Hoffmann, Hamm Klinik Park Therme, Badenweiler

Rehabedarf, -fähigkeit und -prognose. Was sind die Indikatoren?
Dr. med. Dieter Mustroph, Hamm Klinik Nordfriesland, St. Peter-Ording

Was erwartet die Akutklinik von der Rehaklinik?
Dr. med. Timo Schmitt, Hamm Klinik Nahetal, Bad Kreuznach

Burnout-Prophylaxe bei Krebspatienten
DP Martina Jungmann, Bad Kreuznach

Fortbildungssitzung: Was die Patienten quält?
Vorsitz: Gabriele Frötscher, Hamm Klinik Park Therme, Badenweiler

Fortbildungssitzung: Die Rückkehr in den Alltag nach der Primärtherapie
Vorsitz: Dieter Mustroph, Hamm Klinik Nordfriesland, St. Peter-Ording und
Wilfried Hoffmann, Hamm Klinik Park Therme, Badenweiler

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