03.11.2016

Tüchtige Leistung des Haustechnik-Teams

Klinik Nahetal als zweite Hamm-Klinik mit Blockheizkraftwert ausgestattet

Wieder einmal ist ein großes Technikprojekt der Hamm-Kliniken erfolgreich abgeschlossen worden. Die Klinik Nahetal kann nun als zweite Hamm-Klinik dank eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) ihren eigenen Strom gewinnen. Das erste BHKW konnte 2014 in der Klinik Nordfriesland eingeweiht werden. Das Großprojekt bestand aus mehreren Teilprojekten und umfasst sowohl die Strom- als auch die Wärmezufuhr der Klinik.

Vor den Umbauarbeiten wurde die Klinik durch zwei Pelletanlagen und einen Niedertemperaturgasheizkessel geheizt und der Strom extern bezogen. Im ersten Schritt des Projekts wurde diese alte Niedertemperaturheizung durch einen neuen effizienteren Brennwertgaskessel ersetzt. Neue Rohre wurden verlegt, das BHKW wurde aufgebaut und durch eine hydraulische Weiche mit Gaskessel und Pelletanlagen verbunden. Bei einem BHKW handelt es sich um eine gasbetriebene Verbrennungsmaschine zur Produktion von Strom. Die Maschine erbringt eine Leistung von 105 kW Strom. Hiermit können etwa 90% des Klinikbedarfs abgedeckt werden. Bei der Stromgewinnung durch das BHKW entsteht außerdem Hitze, die als Wärme gespeichert und zur Beheizung der Klinik genutzt werden kann. Es geht also keine Energie verloren.

Im Sommer reicht die produzierte Wärme des BHKW (163 kW) für die gesamte Warmwasserauf-bereitung und das Schwimmbad aus. In Abhängigkeit der Jahreszeiten können zusätzlich der Brennwertgaskessel oder die Pelletanlagen zur Beheizung der Zimmer genutzt werden. Pellets sind günstiger als Gas und eine Form der erneuerbaren Energien. Der Gaskessel ist flexibel regulierbar und wird daher vor allem in den Übergangsjahreszeiten und als Spitzenlastkessel bei großer Kälte eingesetzt.

Mit Ausnahme der Abgas- und Gasleitungen hat das Haustechnik-Team der Klinik Nahetal das gesamte Projekt selbstständig umgesetzt. Höchstleistungen, die sich über einen Zeitraum von vier Monaten erstreckten. „Natürlich gab es auch kleinere Probleme, zum Beispiel mit der Hydraulik. Aber mit fachlicher Kompetenz und Gelassenheit konnten sie alle gelöst werden“, sagte Edward Grant (Technischer Direktor der Hamm-Kliniken). „Ein großes Projekt wie dieses erfordert Entwicklungs- und Anpassungsarbeiten, aber wir haben alles erfolgreich umgesetzt und ich bin sehr zufrieden mit der Leistung des Teams. Wie in Nordfriesland vor zwei Jahren ist alles wirklich gut gelaufen.“

Insgesamt umfasste das Projekt ein Budget von rund 220.000 €. Die Erfahrungswerte aus Nordfriesland sagen aber eine Amortisationszeit von nur 1,8 Jahren voraus. Ein nachhaltiges Projekt, welches sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt.  

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